EWS erhält Umweltpreis 2013

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Vergangenen Sonntag überreichte Bundespräsident Joachim Gauck im Rahmen eines Festaktes in Osnabrück den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) an Ursula Sladek (Elektrizitätswerke Schönau) und Carmen Hock-Heyl (Firma Hock). Der höchstdotierte europäische Umweltpreis in Höhe von 500.000 EUR teilen sich die beiden Preisträger.

Prof. Dr. Eicke R. Weber vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg würdigte die Leistung Ursula Sladeks. Sie gebe ein Beispiel für lokales, genossenschaftliches Engagement, das andere zum Nachahmen anrege und beweise, dass regionale Initiativen wahnsinnig viel erreichen können.“ Ursula Sladek und ihre Mitstreiter stünden dafür, dass auch mit Blick auf die Energiewende jeder Einzelne viel tun könne. Weber appellierte an die Akteure der derzeitigen Koalitionsverhandlungen in Berlin, die Begeisterung der Bevölkerung für die Energiewende mitzunehmen und in politisches Handeln umzusetzen.


Ursula Sladek, Vorstand der Netzkauf EWS eG und Mitbegründerin der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) bedankte sich herzlich für die großartige Ehrung.

Für mich werden mit der Verleihung des diesjährigen Umweltpreises auch all die vielen Menschen in ganz Deutschland geehrt, die mit den EWS für eine atomstromlose, klimafreundliche und bürgereigene Energiezukunft eintreten. Die Auszeichnung ist aber zugleich auch eine Aufforderung, die Energiewende in Bürgerhand weiter voranzutreiben und gerade jetzt ein sehr wichtiges Signal an die Politik. Denn in den laufenden Koalitionsverhandlungen scheinen hinsichtlich der Energiepolitik haarsträubende und vollkommen unzeitgemäße Wege eingeschlagen zu werden: Es kann nicht sein, dass ernsthaft darüber diskutiert wird, die Braunkohle als umwelt- und klimaschädlichste Energieerzeugungsart mit neuen Milliardenzuschüssen am Leben zu halten, wenn uns zeitgleich Klimaforscher eindringlich vor unumkehrbaren und katastrophalen Klimafolgen warnen, sollte es nicht gelingen, den Kohlendioxidaustoß schnellstmöglich zu reduzieren.

Den kompletten Pressebericht hier downloaden


Statement von Ursula Sladek zum Bundesumweltpreis 2013